Zeit zum Zuhören oder wie werde ich reich

„Anzugeben, wie viel eine freiberufliche Hebamme verdient, ist wahnsinnig schwierig“, sagt auch Florian Lanz vom GKV-Spitzenverband. Er versucht es aber trotzdem und geht modellhaft davon aus, dass eine Hebamme im Durchschnitt einer Frau pro halber Stunde hilft und 39 Stunden in der Woche arbeitet. Mit dieser Annahme kommt er auf einen – rechnerischen – Monatslohn von 6.458,40 Euro und einen Jahreslohn von 74.271,60 Euro.

Dieser Annahme liegt die Gebührenposition 0500 zugrunde:

Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden oder bei Wehen, für jede angefangene 30 Minuten als ambulante hebammenhilfliche Leistung 20,70 €

Praktisch:

Eine halbe Stunde pro Frau inklusive Anfahrt – da mag jede jemals von einer Hebamme betreute Frau selber entscheiden, ob das ausreichend ist. Die üblichen Beurteilungen bei Jameda „Hebamme nimmt sich keine Zeit“ sind das Ergebnis der vorgeschlagenen Vorgehensweise.